Steckbrief |
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Position | 14h 42min 07,5sec +35° 26' 23" |
Sternbild | Bootes (Boo) |
Typ | QSO (narrow-line Seyfert 1 (NLS1) galaxy) |
Rotverschiebung (z) | 0,079 |
absolute Helligkeit (Mag) | -23,4 |
Distanz (Mpc) | 321 |
Lichtlaufzeit (Mrd. Jahre) | 1,009 |
visuelle Helligkeit (mag) | 14,3 - 14,7 mag |
Mindestteleskopöffnung (cm) | 25 - 30 cm |
zusätzliche Information | Markarian et al. (daher auch die Abkürzung Mrk) entdeckte diesen Quasar 1972 bei einer UV-Kontinuum-Durchmusterung am Astrophysikalischen Observatorium bei Byurakan (Armenien). Eigentlich galt die Suche blauen Galaxien, welche eine betonte UV-Emission aufwiesen. Die aufwendige Spektralanalyse im tiefblauen und fernen ultravioletten Bereich (einschließlich O-IV, N-V, He-II, C-IV) brachte Hinweise auf einen hochionisierten Wind von bis zu 8000 km/sec. Das Emissionsspektrum entsteht durch das Abbremsen des Windes. Im Visuellen zeigt Mrk 478 nur eine geringe Helligkeitsschwankung und ist für mittelgroße Öffnungen erreichbar. Quellen: Frankfurt Quasar Monitoring, 2013, http://quasar.square7.ch/fqm/1440+356.html Astronomical Society of the Pacific Conferenz Series, Volume 373, Seite 329, "A Decelerating Wind Observed in Mrk 478" by Yuan, Q.; Brotherton, M.S.; Green, R.F.; Ganguly, R.; Shang, Z.; Kriss, G.A |
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Übersichtskarte (20° x 33°) Sterngröße bis 8,0 mag |
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Starhopperkarte (10° x 17°) Sterngröße bis 10,0 mag |
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Beschreibung | > Der Quasar befindet sich im nördlichen Abschnitt der drachenähnlichen Figur von Bootes, nicht weit entfernt von γ Boo (Cetinus, 3,022 mag). Das soll auch der Startpunkt sein. Also zentrieren wir den Sucher auf Cetinus. > Mit Cetinus im Zentrum müssten am südlichen Rand des Gesichtsfeldes 2 hellere Sterne ( ca. 6 mag) erscheinen, deren Verbindungslinie schon ungefähr auf den gesuchten Quasar weisen. > Stellen wir den südöstlichen Stern in die Mitte, so finden wir auf der verlängerten Linie der beiden Sterne in der doppelten Entfernung einen weiteren etwas schwächeren Stern. > Diesen Stern lassen wir nun langsam an den westlichen Bildrand driften. Dabei schwebt von Osten ein enges Sternenpaar (7') herein. > Das Zentrum des Sucher soll genau in der Mitte zwischen dem letzten Stern und dem Sternenpaar eingestellt sein. > Das Zielgebiet befindet sich nun 20' südlich dieser Position. > Bei einem Gesichtfeld von zunächst 1° (das entspricht in der Regel einen 25mm-Okular) legt man das restliche Wegstück unter Zuhilfenahme der Aufsuchekarten zurück. > Im Okular sollte bei richtiger Positionierung ein Sternenpaar in Nord-Süd-Ausrichtung nördlich und ein diagonal ausgerichetes Sternenpaar südlich des Quasars stehen. > Mit einem kurzbrennweitigen Okular verkleinert man dann das Gesichtsfeld auf 10‘ bis 15‘, so dass der optische Eindruck dem DSS-Bild entspricht. |
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Auffindekarte aufrecht (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
Auffindekarte gespiegelt (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
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DSS Farbfoto (15' x 15') aufrecht |
DSS Farbfoto (15' x 15') gespiegelt |
Referenzsterne zur Helligkeitsbestimmung des Quasars: A 13,840 mag B 14,139 mag C 14,612 mag D 15,159 mag |