Steckbrief |
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Position | 12h 14min 17,7sec +14° 03' 13" |
Sternbild | Coma Berenices (Com) |
Typ | QSO |
Rotverschiebung (z) | 0,08 |
absolute Helligkeit (Mag) | -24,1 |
Distanz (Mpc) | 331 |
Lichtlaufzeit (Mrd. Jahre) | 1,0 |
visuelle Helligkeit (mag) | 13,9 - 14,8m |
Mindestteleskopöffnung (cm) | 20 - 28 cm |
zusätzliche Information | Dieser Quasar wurde in den 1970er Jahre zunächst als „blaues stellares Objekt“ entdeckt. Eine Spektralanalyse deckte aber seine wahre Natur als Quasar auf. Wie schon häufiger beobachten ist, wohl auch hier eine benachtbarte Galaxie verantwortlich für die sichtbare Aktivität des Galaxienkerns. Zehn Jahre später konnte man an diesem Objekt auch eine Röntgenquelle zuordnen. Die Helligkeitsschwankung ist nur minimal und liegt zwischen 13,9m und 14,8 m. Japanische Astronomen veröffentlichten 1994 die Messergebnisse des Röntgensatellits ASCA*. Diese Daten wurden ergänzt durch Messungen von ROSAT*. Vergleiche mit vorangegangenen Messungen zeigten im Energiebereich von 0,1-2 keV eine Intensitätsschwankung um den Faktor 16, was ungefähr dem Quadrat des Faktors im Energieband 2 - 10 keV entspricht. Diese Schwankungen spielten sich in einem Zeitrahmen von ca. 13,5 Jahren ab. Es gelang auch Schwankungen innerhalb Zeiträumen von 5,5 Stunden nachzuweisen. So war klar, dass die gesamte Röntgenemission aus einer sehr kompakten Region stammt. *ASCA = Advanced Satellite for Cosmology and Astrophysics *ROSAT = Roentgensatellit Quellen: Frankfurt Quasar Monitoring, 2013, http://quasar.square7.ch/fqm/1211+143.html PASJ - Publications of the Astronomical Society of Japan), Vol. 46, Nr. 5, Seite L173-L177 X-ray spectrum and variability of the quasar PG 1211+143 Yaqoob, Tahir; Serlemitsos, Peter; Mushotzky, Richard; Madejski, Greg; Turner, T. Jane; Kunieda, Hideyo |
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Übersichtskarte (20° x 33°) Sterngröße bis 8,0 mag |
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Starhopperkarte (10° x 17°) Sterngröße bis 10,0 mag |
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Beschreibung | > Die Umgebung des Quasars isr sehr arm an Sternen aber reich an hellen Galaxien. Um diesen Quasar zu findet packen wir den Löwen beim Schwanz. Also zentrieren wir das Teleskop auf β leo. > Jetzt verlagern wir die Position des Sterns ewa 1/2 Grad nach Süden. > Schwenkt man nun das Teleskop nach Osten 6° nach Osten, so tritt die helle Galaxie M 98 ins Blickfeld. Hierbei sollte man sein Auge schon am Teleskop haben mit einem Okular, das 1° Gesichtsfeld zeigt. > Hat man die Galaxie ausreichend gewürdigt, wandert der Blick 1° nach Süden. Dabei läuft erste westlich der Mittellinie und kurz darauf östlich der Mittellinie jeweils ein Sterne 9. Größe nach Norden. > Sobald der 2. Stern die halbe Strecke durch das Gesichtfeld zurückgelegt hat, stoppen wir die Bewegung. Wir sind nun ziemlich genau am Ziel und können mit den Aufsuchekarten die Feinjustierung vornehmen. > Mit einem kurzbrennweitigen Okular verkleinert man dann das Gesichtsfeld auf 10‘ bis 15‘, so dass der optische Eindruck dem DSS-Bild entspricht. |
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Auffindekarte aufrecht (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
Auffindekarte gespiegelt (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
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DSS Farbfoto (15' x 15') aufrecht |
DSS Farbfoto (15' x 15') gespiegelt |
Referenzsterne zur Helligkeitsbestimmung des Quasars: A 15,242 mag B 14,601 mag C 15,015 mag D 14,526 mag |