Steckbrief |
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Position | 12h 32min 03,6sec +20° 09' 30" |
Sternbild | Coma Berenices (Com) |
Typ | AGN |
Rotverschiebung (z) | 0,064 |
absolute Helligkeit (Mag) | -22,4 mag |
Distanz (Mpc) | 247 |
Lichtlaufzeit (Mrd. Jahre) | 0,8 |
visuelle Helligkeit (mag) | 14,4 - 16,0 mag |
Mindestteleskopöffnung (cm) | 25 - 50 cm |
zusätzliche Information | Wie die Astronomen Lelievre und Vanderriest 1977 zeigten, handelt es sich bei der Quelle Ton 1542 um eine aktive Galaxie, welcher einer Seyfertgalaxie des Typs I entspricht. Sie wiesen auch eine deutliche Polarisation des sichtbaren Lichts nach, was sich durch eine Synchrotronstrahlung, die von Kern abgestrahlt wird, erklären ließ. Die Astronomen J.J. Condon, Ann C. Gower und J.B. Hutchings sind 1987 der Frage nachgegangen, warum es bei Ton 1542 und anderen Quasaren so starke Abweichungen zu den bekannten Bazaren kommt. Sie kamen in ihrem Artikel zum Schluss dass es nicht an der Orientierung der Quasare in Bezug auf die Sichtlinie liegen kann. Sie kamen bei der Unterschung zum Ergebnis, dass die Radiostrahlung aus einer Scheibe austritt. Die Ausdehnung von 24° deckt sich sehr gut mit der optischen Auswertung, welche 26° ergab. Außerdem war im Optischen noch eine weitere Quelle sichtbar, die ebenfalls als Radioquelle in Erscheinung treten könnte. Quellen: |
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Übersichtskarte (20° x 33°) Sterngröße bis 8,0 mag |
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Starhopperkarte (10° x 17°) Sterngröße bis 10,0 mag |
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Beschreibung | Zwischen Leo und Bootes liegt das unscheinbare Sternbild Coma Berenices, das im wesentlichen aus 3 Sternen
4. Größe besteht, die einen rechten Winkel bilden. γ com liegt über 8° nördlich des Quasars und es ist ein weiter Weg dort hin. Er führt quer durch den Sternhaufen Melotte 111 (Mel 111) > γ com stellen wir in die Mitte des Sucherfernrohrs ein und bewegen dann das Teleskop genau nach Süden. > Vom südlichen Gesichtsfeldrand schwebt eine Kette von 4 Sternen herein, an deren südlichen Ende ein visueller Doppelstern zu finden ist. Auf diesen Zentrieren wir das Teleskop. > Und weiter geht die Reise nach Süden. Nun nutzen wir 4 Sterne, die quer angeordnet sind. Dabei bilden die drei östlichen Sterne ein Dreieck, das mit der Spitze nach Norden weist. Wir wählen den 2. Stern von Osten - also gewissermaßen die Pfeilspitze - und bringen ihn in die Mitte. > Die Reise geht weiter nach Süden. Während im östlichen Gesichtsfeld zwei Nord-Süd ausgerichtete Sterne nach Norden wandern, kommt im westlichen Abschnitt ein Stern 5,6ter Größe herein. Wir lassen ihn ein Stück weit passieren, so dass er etwa 1/2 Grad nördlich der Mittellinie liegt. > Jetzt befindet sich der gesuchte Quasar ungefähr im Zentrum, so dass wir ans Teleskop wechseln können. Mit einem geeigneten Okular für ca. 1° Gesichtsfeld steuern wir die genaue Position des Quasars mit Hilfe der Aufsuchekarten an. > Nun kann mit einem kurzbrennweitigen Okular, welches das Gesichtsfeld auf 10‘ bis 15‘ verkleinert, an Hand des DSS-Bild den Quasar identifiziert werden. |
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Auffindekarte aufrecht (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
Auffindekarte gespiegelt (1° x 1°) Sterngröße bis 14,0 mag |
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DSS Farbfoto (15' x 15') aufrecht |
DSS Farbfoto (15' x 15') gespiegelt |
Referenzsterne zur Helligkeitsbestimmung des Quasars: A 13,9 mag B 14,2 mag C 14,7 mag D 15,1 mag E 16,0 mag |