Dieses Foto zeigt, in welcher ländlichen Idylle sich meine Sternwarte befindet. Die Rinder, die zu sehen sind, werden quasi frei gehalten. Die Kühe bekommen ihre Kälbchen nicht, wie sonst üblich, nach der Geburt weggenommen, sondern sie dürfen sie über einen langen Zeitraum säugen. Als Herde streifen sie über die mehrere Hektar große Weide und statten mir hin und wieder einen Besuch ab.

Mit dem Schnurgerüst sind die Konturen der Hütte exakt vorgegeben. Ich ging von einer Genauigkeit von ca. 2 cm aus. Tatsächlich ist die Ausführung auf 0,5 cm genau.
Die Gründung der Fundamente beträgt 60 cm, um Frostsicherheit zu gewährleisten. Es ist unbedingt notwendig, mit der Wasserwaage ständig zu kontrollieren ob die Wände der Löcher senkrecht sind. In abschüssigem Gelände ist es unmöglich nach Augenmaß zu buddeln.

Die genaue Ausrichtung der Balkenschuhe ist das A&O. Deshalb schaffe ich mir eine besondere Haltevorrichtung, welche die Schuhe solange in Position hält, bis der Beton gehärtet ist.

Am nächsten Abend kann ich die Verschalung abnehmen und mein Werk bewundern.

Übrigens mische ich jede Wanne Beton in meiner Garage direkt im Kofferraum des Autos. Das Gewicht von über 100 kg wäre nicht mehr vom Boden zu bringen. Jeder kann sich vorstellen, wie das Auto hinterher aussah.

Das kleine Grundstück sieht aus, als wäre ein durchgeknallter Maulwurf durch die Wiese gepflügt. Immerhin schaffe ich es, den Aushub an Ort und Stelle zu belassen.

Um die Hangneigung von 35 cm/m auszugleichen, muss ich die unteren Fundamente als Säulen errichten. Als Grundkonstruktion verwende ich sogenannte Hangflorsteine.

Nach einem Monat Wühlen und Betonieren ist der tragende Unterbau fertig. Auch wenn es auf dem Bild schief wirkt, sind alle Balkenschuhe super genau.